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Die Stimme der Stille

Die Stimme der Stille - Adyar Studienausgabe

Auf dieser Seite möchte ich einige Auszüge aus diesem Buch vorstellen. Sie sollen Anregung zum Nachdenken und Handeln sein.

Dieses Juwel östlicher Weisheit enthüllt dem Suchenden unvergängliche spirituelle Wirklichkeiten. Dem Leser erwächst dabei ein Gespür für die wesentlichen Dinge seines Lebens.
Beschreibung Verlag Esoterische Philosophie

 

Point Vorwort von H. P. Blavatsky

Die folgenden Seiten sind dem "Buch der goldenen Regeln" entnommen, einem der Werke, die im Osten den Studierenden der Mystik in die Hand gegeben werden. Die Kenntnis dieser Regeln ist verbindlich in jener Schule, deren Lehren von vielen Theosophen anerkannt werden. Weil ich daher viele dieser Regeln auswendig weiß, war ihre Übersetzung für mich verhältnismäßig leicht.
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"Das Buch der goldenen Regeln" - von denen einige vor-buddhistisch, andere späteren Datums sind - umfaßt etwa neunzig verschiedene kleine Abhandlungen.
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Sie könnten auch keineswegs alle übersetzt und einer Welt übergeben werden, die zu selbstsüchtig und zu sehr an sinnliche Dinge gebunden ist, als daß sie in irgendeiner Weise vorbereitet wäre, eine so erhabene Ethik im richtigen Geist aufzunehmen. Denn wenn ein Mensch nicht ernsthaft und mit Ausdauer nach Selbsterkenntnis strebt, wird er nie Ratschläge dieser Art ein williges Ohr leihen.
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In dieser Übersetzung habe ich mich bemüht, die poetische Schönheit der Sprache und der Bilder zu erhalten, die das Original auszeichnet. Wieweit ich damit Erfolg gehabt habe, möge der Leser entscheiden.

"H.P.B."

 

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Fragment I: Die Stimme der Stille

 

I/4: Der niedere Verstand ist der große Zerstörer des Wirklichen.

I/7: Wenn er aufgehört hat, die Vielfalt zu hören, vermag er das EINE wahrzunehmen, den inneren Ton, der die äußeren tötet.

I/9: Bevor die Seele sehen kann, muß Harmonie im Innern erreicht sein, müssen die körperlichen Augen für jede Täuschung blind geworden sein.

I/10: Bevor die Seele hören kann, muß das Abbild (der Mensch) taub geworden sein für Gebrüll wie für Flüstern, für das wilde Trompeten von Elefanten wie für das feine Summen des goldenen Leuchtkäfers.

I/11: Bevor die Seele verstehen und sich erinnern kann, muß sie vereint sein mit dem Schweigenden Sprecher, gerade so wie die Form, zu der der Ton gestaltet wird, zuerst mit den Vorstellungen des Töpfers eine Einheit bildet.

I/21: Gib dein Leben auf, wenn du leben willst.

I/34: Dieses Licht strahlt aus dem Juwel des großen Verführers (Mâra). Es bezaubert die Sinne, blendet den Verstand und läßt den Unachtsamen einsam und zerstört zurück.

I/35: Die Motte, die nachts von der blendenden Flamme deiner Lampe angezogen wird, ist dazu verurteilt, im Lampenöl zugrunde zu gehen. Die unachtsame Seele, die den spottenden Dämon der Täuschung nicht abwehrt, wird als Sklavin des Mâra zur Erde zurückkehren.

I/52: Die reinen, kristallklaren Wasser des ewigen Lebens können sich nicht mit den schlammigen Fluten des Monsunsturms vereinen.

I/53: Des Himmels Tautropfen, der im ersten Strahl der Morgensonne im Kelch der Lotosblume funkelte, wird, wenn er zu Boden fällt, zu einem Krümel Erde. Sieh, die Perle ist nun ein Schmutzfleck.

I/56: Das Selbst der Materie und das SELBST des Geistes können nie zusammentreffen. Eines von beiden muß entschwinden, für beide zusammen ist kein Platz.

I/59: Möge deine Seele jeden Schmerzensschrei hören gleich dem Lotus, der sein Herz öffnet, um die Morgensonne zu trinken.

I/60: Laß die feurige Sonne nicht eine einzige Schmerzensträne trocknen, bevor du selbst sie von des Leidenden Auge genommen hast.

I/61: Aber laß jede verzweifelte Menschenträne in dein Herz fallen und behalte sie dort; entferne sie erst, wenn der Schmerz, der sie verursacht hat, beseitigt ist.

I/63: Töte das Begehren; aber wenn du es tötest, sei auf der Hut, daß es nicht wieder lebendig wird.

I/65: Begehre nichts! Lehne dich nicht gegen das Karma noch gegen die unveränderlichen Naturgesetze auf, sondern kämpfe nur gegen das Persönliche, das Vorübergehende, das Flüchtige und das Vergängliche.

I/66: Hilf der Natur und arbeite immer mit ihr, und die Natur wird dich als einen ihrer Schöpfer betrachten und ehren.

I/71: Ersticke deine Sünden und mach' sie stumm für immer, bevor du einen Fuß hebst, um die Leiter zu besteigen.

I/75: Töte in dir jede Erinnerung an frühere Erfahrungen. Blicke nicht zurück, oder du bist verloren.

I/76: Glaube nicht, daß Lust jemals abgetötet werden kann, indem man sie befriedigt oder sättigt, denn dies ist eine abscheuliche, von Mâra eingegebene Schändlichkeit. Wird Laster genährt, breitet es sich aus und wächst gleich dem Wurm, der sich vom Herzen der Blüte mästet.

I/79: Der Schüler muß den verlorenen Kindheitszustand wiedergewinnen, ehe der erste Ton an sein Ohr dringen kann.

I/82: Nur wenn du hörst, kannst du sehen.

I/83: Nur wenn du siehst, kannst du hören. Hören und Sehen, das ist die zweite Stufe.

I/92: Und nun, Lanu, bist du Handelnder und Zeuge, Strahlender und Strahlung, Licht im Ton und Ton im Licht.

I/94: Hast du nicht die Kenntnis allen Leidens hinter dir, - die erste Wahrheit?

I/95: Hast du nicht den König der Mâras bei Tsi besiegt, am Versammlungstor, - die zweite Wahrheit?

I/96: Hast du nicht am dritten Tor die Sünde vernichtet und die dritte Wahrheit gewonnen?

I/97: Hast du nicht Tau betreten, "den Pfad", der zum Wissen führt, - die vierte Wahrheit?

I/99: Sieh! Du bist das Licht geworden, du bist der Ton geworden, du bist dein Meister und dein Gott. Du SELBST bist das Ziel deines Suchens: die immertönende STIMME, die durch Ewigkeiten widerhallt, befreit von Wandelbarkeit, von Sünde frei, die sieben Töne vereint zur

S T I M M E   D E R   S T I L L E

I/100:

Om Tat Sat

 

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Fragment II: Die zwei Pfade

 

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Fragment III: Die sieben Pforten

 

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Weitere Links

Die Stimme der Stille - Jubiläumsausgabe (Verlag Esoterische Philosophie)
Die Stimme der Stille (Theosophischer Verlag)


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